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Warum Angst beim Reiten völlig normal ist – und wie du sie für dich nutzen kannst.

Aktualisiert: vor 3 Tagen



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Angst beim Reiten – natürliche Energie statt Schwäche


Viele Reiterinnen und Reiter empfinden Angst als etwas Negatives, als ein Zeichen von Schwäche oder Unfähigkeit. Doch das stimmt nicht. Angst ist keine Schwäche – sie ist eine natürliche Reaktion, die uns seit Jahrtausenden das Überleben sichert. Angst setzt Energie frei. Die Frage ist nur: Was machen wir mit dieser Energie?

Nutzen wir sie, um konzentrierter, wacher und präsenter zu sein?Oder lassen wir zu, dass sie sich in Panik verwandelt und uns blockiert?

Reiten ist mehr als nur ein Sport

Reiten ist nicht wie Fahrradfahren. Natürlich lösen beide Aktivitäten Freude, Adrenalin und ein Lächeln aus – aber da gibt es einen entscheidenden Unterschied: Das Fahrrad ist ein Gegenstand, ein Stück Technik. Das Pferd hingegen ist ein lebendes Wesen.

Seit Tausenden von Jahren begleitet uns der Mensch in enger Partnerschaft mit dem Pferd. Diese Verbindung ist einzigartig – manchmal schwer zu erklären. Pferde spiegeln uns auf eine ganz besondere Weise. Sie zeigen uns, wer wir sind, wie wir uns fühlen und welche Energie wir in uns tragen.

Manchmal denke ich sogar: Es sind nicht wir, die die Pferde lehren – sondern die Pferde, die uns etwas beibringen.

Wenn Angst überträgt

Hier liegt auch die große Herausforderung: Unsere Angst überträgt sich auf das Pferd.

Wenn du mit Anspannung, Zweifel oder Unsicherheit in den Stall gehst, spürt dein Pferd das sofort. Es hat vielleicht gerade einen entspannten Tag auf der Weide verbracht – und plötzlich kommst du mit Stress und Anspannung in seiner Nähe. Dann habt ihr nicht mehr nur ein Lebewesen mit Angst, sondern zwei.

Das Ergebnis: Dein Pferd reagiert nervös, du wirst noch unsicherer, und die Spirale aus Angst und Anspannung dreht sich immer weiter.

Der Schlüssel: Lerne, mit deiner Angst umzugehen

Bevor wir die Angst unseres Pferdes verstehen oder gar lösen können, müssen wir lernen, mit unserer eigenen Angst umzugehen. Angst ist Energie – und genau diese Energie können wir positiv nutzen. Sie kann uns helfen, fokussierter zu reiten, klarer zu denken und bewusster zu handeln.

Das Problem entsteht erst dann, wenn Angst in Panik umschlägt. Dann blockiert sie unseren Atem, unsere Bewegungen und unsere Gedanken.

In meinen Kursen zeige ich dir, wie du:

  • deine Angst bewusst wahrnimmst,

  • sie durch Atem- und Körperübungen regulierst,

  • und die freiwerdende Energie in Konzentration und innere Stärke verwandelst.

Selbstvertrauen im Sattel beginnt bei dir

Reiten ist immer auch ein Stück Selbstreflexion. Wir lernen nicht nur, wie wir mit einem Tier umgehen, sondern auch, wie wir mit uns selbst umgehen.

  • Wie gehe ich mit meinen Ängsten um?

  • Wie reagiere ich in stressigen Situationen?

  • Kann ich Ruhe und Vertrauen ausstrahlen – für mich und mein Pferd?

Je besser du dich selbst kennenlernst und je mehr Vertrauen du in dich selbst aufbaust, desto stärker wird auch deine Verbindung zu deinem Pferd.

Angst verwandeln – für mehr Freude im Reiten

Am Ende geht es nicht darum, Angst völlig loszuwerden. Angst wird immer ein Teil von uns sein – und das ist gut so. Entscheidend ist, wie wir sie nutzen. Wenn wir lernen, Angst nicht als Feind, sondern als Energiequelle zu sehen, können wir diese Kraft in positive Bahnen lenken.

So entsteht das, worum es beim Reiten eigentlich geht: Freude, Vertrauen und echte Verbindung mit deinem Pferd.

Bei LearnToFall helfe ich dir, deine Angst zu verstehen, sie zu steuern und in Stärke zu verwandeln – damit du wieder mit einem Lächeln im Sattel sitzt.

 
 
 

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